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Soulhealer: The Kings Of Bullet Alley (Review)
Artist: | Soulhealer |
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Album: | The Kings Of Bullet Alley |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Selbstvertrieb | |
Spieldauer: | 51:45 | |
Erschienen: | 17.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Oldschool trifft Moderne, Heavy Metal trifft Hardrock, Melodie trifft Härte – das kommt dabei heraus, wenn fünf finnische Jungspunde unbekümmert draufloszocken. Es ist immer wieder erstaunlich, welch musikalisches Potenzial in diesem bevölkerungstechnisch kleinen Land schlummert.
Die Basis der Musik, die SOULHEALER auf ihrer Debüt-CD „The Kings Of Bullet Alley“ präsentieren, ist eindeutig in den 80er Jahren zu finden. ACCEPT, TOKYO BLADE, SAXON – Bands also, die es stets verstanden haben, traditionellen Heavy Metal mit einprägsamen Melodien zu kreieren. SOULHEALER allerdings machen nicht den Fehler, den zahllose Bands vor ihnen begangen haben: Sie verharren nicht in dieser Zeit, scheuklappentragend, ignorant. Mancher Refrain zeigt klare Referenzen aus dem hart rockenden Bereich auf („Dirty Little Wars“!), und, vor allem, die Produktion ist erstklassig – glasklar, zeitgemäß (Zeitgemäß! Nicht klinisch tot!), gibt allen Instrumenten den nötigen Raum und tönt angenehm transparent.
Neben den Melodien, die reich an Widerhaken, aber arm an Kitsch sind, ist es vor allem Sänger Jori Kärki, der zu überzeugen weiß. In angenehm röhrender Manier – vergleichbar in manchen Moment mit LORDI, aber mit etwas mehr Melodie in der Stimme – drückt er den elf Songs seinen Stempel auf. Egal, ob es sich um Metal-Stampfer, Hardrock-Epen oder Balladen handelt.
FAZIT: Man kann nur den Kopf schütteln. Na gut, man kann ihn auch bangen, was angesichts der Musik natürlich deutlich mehr Sinn machen würde. Aber Kopf schütteln ist trotzdem angesagt, nämlich eingedenk der Tatsache, dass SOULHEALER „The Kings Of Bullet Alley“ in Eigenregie herausbringen mussten. Wieso wird heutzutage jede Menge Schrott gesigned, gesichts- und konturlose Kopisten ins Studio gejagt, während eine hochtalentierte Band wie SOULHEALER vertragslos sind? Also, AFM, Pure Steel oder Frontiers: http://www.myspace.com/soulhealermusic in den Browser eintippen, Soundproben anhören, die Band kontaktieren und unter Vertrag nehmen. Die ersten beiden Befehle gelten natürlich auch für alle Nicht-Plattenfirmen: Diese Band ist es wert, unterstützt zu werden!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kings of Bullet Alley
- Wheels of Fire
- Zoned Out
- Nightfall
- Dirty Little Wars
- The Die is Cast
- My Last Day
- Nowhere Man
- Heading for Tomorrow
- Blind Faith
- The Real Me
- Bass - Teemu Aho
- Gesang - Jori Kärki
- Gitarre - Sami Mikkonen, Teemu Kuosmanen
- Schlagzeug - Timo Immonen
- The Kings Of Bullet Alley (2011) - 12/15 Punkten
- Chasing The Dream (2013) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 23.11.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
Exzellente Scheibe: gradliniger Rock, ohne irgendwelchen Firlefanz; klasse Stimme; nie langweilig; erfrischender Sound. Diese Scheibe sticht locker aus der Masse der Neuerscheinungen hervor. |